freier Journalist
Ab August 2024 im ÖGB-Verlag:
"Ausbeutung auf Bestellung"
In Österreich arbeiten ungarische Paketzusteller bis zu 17 Stunden täglich und syrische Essenslieferanten für sechs Euro pro Stunde. In den vergangenen Jahren starben in Österreichs Wäldern mehr als ein Dutzend rumänische Forstarbeiter und indische Reinigungskräfte beklagen sexuelle Übergriffe, während sie ohne Papiere die Wohnungen von Diplomat:innen und Professor:innen putzen. Die Betroffenen eint, dass sie für das Funktionieren der österreichischen Gesellschaft unverzichtbar sind – und dafür Unmenschliches erfahren. Sie haben keine Lobby, ihre Stimmen sind marginalisiert. In den vergangenen Jahren konnte der Autor mit Dutzenden von ihnen sprechen und nachzeichnen, wie Unternehmen in Österreich mit der Ausbeutung von Migrant:innen Profit machen – und wir alle dafür bezahlen. Um daran etwas zu ändern, müssen sich Gewerkschaften neu organisieren und politische Organisationsformen jenseits von Betriebsräten und Kollektivverträgen gefunden werden.
Termine & Lesungen
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Mittwoch, 6. November, 19 Uhr, Sektion Z, Café Amadeus, Märzstraße 4, 1150 Wien, Anmeldung & Infos
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Donnerstag, 7. November, 19 Uhr, Café 7Stern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien, Anmeldung & Infos
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Samstag, 23. November, 10:30 Uhr, Buch Wien, DER STANDARD-Bühne, Messe Wien, Halle D, 1020 Wien, Trabrennstraße, Anmeldung & Infos
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Freitag, 6. Dezember, 18:30 Uhr, DGB Niederbayern, Passau (D), Infos folgen
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Donnerstag, 12. Dezember, GLB, Linz, Infos folgen
Weitere Termine folgen!
Jüngste Veröffentlichungen
7. Dezember 2023
Verdacht des sexuellen Missbrauchs: "Nachhaltiger" Adventkalender wirft Fragen auf
Jahrelang ließen österreichische Unternehmen Emissionen über ein Projekt in Kenia kompensieren. Jetzt gibt es Vorwürfe des systematischen Missbrauchs durch Projektmitarbeiter. Auch der ökologische Nutzen steht infrage.
Veröffentlicht bei: DER STANDARD
15. November 2023
Die Grünwaschanlage der OMV
Jahrelang warb der Mineralölkonzern OMV damit, »klimaneutrales« Autofahren für seine Kund·innen möglich zu machen. Nach dem Tanken konnte man Bonuspunkte einlösen und die ausgestoßenen fossilen Schadstoffe über Waldprojekte in Südamerika ausgleichen. DOSSIER-Recherchen lassen Zweifel an dem grünen Versprechen aufkommen.
Veröffentlicht bei: DOSSIER
2. Oktober 2023
Das dreckige Geschäft mit der Reinigung
Über Plattformen wie haushaltshilfe24.at und betreut.at vermittelte Reinigungskräfte arbeiten in Österreich mutmaßlich oft schwarz. Die vermeintlich günstige Reinigung geht letztlich auf Kosten der Arbeiter:innen und Steuerzahler:innen, während die Plattformen Gewinne machen.
Veröffentlicht bei: WIENERZEITUNG
8. September 2023
ClimatePartner: Kapitalisten in der Klimafalle
ClimatePartner profitierte enorm von Unternehmen, die CO2-Emissionen kompensieren wollten. Jetzt stellen Gerichte dessen „klimaneutral“-Label infrage. Was bleibt von der Firma - und der Kompensationsidee?
Veröffentlicht bei: WirtschaftsWoche
10. August 2022
Gefährliche Hoffnung auf ein besseres Leben
Jährlich machen sich hunderte Rumänen auf, um in Österreich als Forstarbeiter Geld zu verdienen. Die ökonomischen Folgen in deren Heimatorten sind teils verheerend, die Arbeit im Ausland teils lebensgefährlich.
Veröffentlicht bei: WIENERZEITUNG